Ausbildung und Arbeit als Lagerist
Der Schulabschluss naht und das eben noch kleine Fragezeichen ist jetzt ein Großes. Was möchte ich nach der Schule einmal werden? Wer sich für neue Technik interessiert und schon immer einmal gefragt hat, wie die Dinge aus den Regalen im Supermarkt überhaupt dorthin gekommen sind, für den ist eine Ausbildung als Lagerist, oder auch als Fachlagerist bezeichnet, genau das Richtige. Dieser Beruf ist vielfältig, aber auch anspruchsvoll. In vielen Betrieben ist es sogar möglich vorab ein Praktikum zu absolvieren. Das kann besonders hilfreich sein, wenn man als Schüler noch nicht sicher ist in welche Richtung man sich orientieren möchte.
Benötigte Qualifikationen
Einen guten Hauptschulabschluss sollte man schon in der Tasche haben. Viele Betriebe setzen mittlerweile sogar einen Realschulabschluss als benötigte Qualifikationen als Voraussetzung für eine Einstellung als Auszubildenden. Die Fächer Mathematik, Wirtschaft, Englisch und auch Lagerlogistik sollten in einem guten Fokus stehen und mit guten Noten auf dem Abschlusszeugnis glänzen. Die Berechnung von Gesamtgewichten von Container, Boxen und Kisten für Stückgüter, Wirtschaftslogistik, Englisch für die Kommunikation zwischen ausländischen Lieferanten und Fernfahrern sind nur wenige von vielen Themen die zum Arbeiten als Lagerist dazugehören. Außerdem sind körperliche Belastbarkeit, Schnelligkeit, Sorgfältigkeit, und Organisationstalente Eigenschaften welche nicht fehlen dürfen.
Duale Ausbildung mit Fortbildungsmöglichkeit
Die Ausbildung wird dual absolviert und die Ausbildungsdauer beträgt 2 Jahre. Der betriebliche Teil wird direkt im Unternehmen absolviert und ist somit der Teil der meisten Praxiserfahrung. Der schulische Teil dieser Ausbildung findet in der Berufsschule statt. Dieser Beruf kann in den verschiedensten Branchen erlernt werden, beispielweise in der Lebensmittelindustrie, Elektronikindustrie, Pharmaindustrie, im Baustoffhandel oder auch in der Metallbranche. Auch eine Fortbildungsmöglichkeit gibt es. Die Ausbildung zum Fachlageristen ist beendet und kann um ein drittes Ausbildungsjahr verlängert werden. Nach dieser verlängerten Ausbildungszeit wird der Beruf zur Fachkraft für Lagerlogistik.
Fachkraft für Lagerlogistik
Ohnehin wird in Speditionen oder Lagerbetrieben im Schichtbetrieb gearbeitet. Von der Versandvorbereitung, Warenannahme und -ausgabe, Kennzeichnung der Waren, der fachgerechten Lagerung bis zur Qualitätskontrolle, alle diese Aufgaben gehören zum Beruf des Fachlageristen. Zu den Aufgaben der Fachkraft für Lagerlogistik gehört etwas mehr Verantwortet und wird aus diesem Grund deutlich besser entlohnt. Beispielsweise der Transport von Container, Boxen und Kisten für Stückgüter für Stückgüter und deren Routen mit dem Fernfahrer, die Warenbestellungen und das Logistikmanagement sind nur einige Punkte die in den Verantwortungsbereich einer Fachkraft fallen. Außerdem werden zu diesen Qualifikationen Kenntnisse im Gefahrengut, Zollgut und verderbliche Waren gelehrt.
Für Technikbegeisterte
Diverse technische Hilfsmittel dürfen natürlich in so einem zukunftsorientierten Beruf nicht fehlen. Da viele Unternehmen oft Hochregale zur Lagerung von beispielsweise Kisten für Stückgütern nutzen, wird unter anderem ein Gabelstapler benötigt. Da auch mal sehr schwere Güter zu Versenden sein können, ist ebenso ein Handwagen oder Brückenkran von Vorteil. Für die schnelle Zuordnung der Bestellungen oder auch Sortierung der Waren wird in den meisten Betrieben ein Warenscanner oder auch eine Sortieranlage erforderlich.
Eine Ausbildung mit Zukunft
Wer also über räumliches Denken, mathematisches Geschick, Organisationstalent und auch gute Kommunikationsfähigkeiten verfügt, der könnte im Beruf des Fachlageristen oder auch als Fachkraft für Lagerlogistik seine Bestimmung finden. Tägliche Abwechslung und immer die neueste Technik inklusive Erfahrungen mit diversen Lagersoftwares machen diese Branchenspate sehr interessant. Ein Praktikum in diesem Bereich ist ebenso zu empfehlen, da es sich um einen körperlich sehr anstrengenden Beruf handelt, der jedoch auch viel Spaß und Freude mit sich bringt. Täglich wechselnde Herausforderungen und die Kommunikation mit immer neuen Menschen lassen keine Langeweile aufkommen. Noch dazu gibt es eine Weiterbildungsmöglichkeit die eine bessere Bezahlung möglich macht und leitende Funktionen versprechen kann.